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Stichwort
Kino
19 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
Efeu 11.08.2021 […] So viel Freude am Kino wie in diesem verregneten Sommer konnte man selten haben, meint Alex Rühle in der SZ: Arthouse, Dokus, Blockbuster - alles ausgesucht vom Feinsten. "Sonst ist meist nur alle zwei, drei Wochen was Gutes dabei, jetzt gibt es jeden Donnerstag Fülle und Überfluss. Danke, Corona, danke, achtmonatiger Filmstau, der jetzt bis in den Herbst hinein abfließt. Fühlt sich bisschen an wie […] wie Berlin Anfang der Neunzigerjahre, als es in der frisch vereinigten Stadt mehr Programmkinos als Kioske gab." Und die Abstandsregeln samt eingeschränktem Einlass haben auch ihr Gutes: "Kino ganz ohne Wuschelmähne vor, Getuschel neben und modrigen Mundgeruch hinter einem. Und man muss vorher an der Kasse kein präpotentes Gelaber irgendeines Typen ertragen, der den Film nur als Trampolin nutzt für seine […]
Magazinrundschau 13.05.2019 […] Programmarbeit leisteten - die Vermittlung von Kinogeschichte im Kino selbst - ist nunmehr an wenige spezialisierte Stätten und eine Handvoll Experten delegiert. "Soll heißen: Das Kino bildet sich nicht mehr angemessen auf sich selbst ab. Man mag hier gleich einwenden, dass es dies in vieler Hinsicht noch nie getan hat; insbesondere hat das Kino seit seinen Anfängen seine eigene Geschichte zugunsten eines […] andere digitale Surrogate zurückgreift, ist heute schlichtweg nicht mehr vorstellbar. Allerdings war Kino, als sozialer Raum und mediales Dispositiv, doch stets der Ort der Synthese geblieben, der - vermutlich einzige - Ort, der all die unterschiedlichen Diskurse über das Kino bündeln konnte. Das Kino ist, beziehungsweise war dazu in der Lage, Divergierendes zueinander in ein Verhältnis zu setzen: das […] zum geografisch Fernen, Unbekannten, das Neue zum Alten. ... Nur, dass genau das heute nicht mehr so recht funktioniert. Das real existierende, räumlich und sozial verortete Kino hat sich von dem kulturellen Bedeutungssystem Kino entfremdet. Der tagtägliche Kinobetrieb erklärt sich heute de facto als nicht mehr zuständig für alles, was nicht ganz unbedingt dem Hier und Heute verpflichtet ist." […]